„Die Arbeit nimmt niemals ein Ende“, seufzte ich eines Abends zum Knirpsenpapa, während ich die Wäsche aus dem Trockner zusammenlegte. Er stimmte zu. Ist abends alles aufgeräumt, sauber und zusammengelegt (oder meist auch nicht), fängt man früh wieder mit denselben Aufgaben von vorn an: Essen machen, Windeln wechseln, waschen, aufräumen, sauber machen, Windeltasche packen, einkaufen etc. Nebenbei will ich auch noch Zeit haben, zu bloggen, zu häkeln, meine TV-Serien zu schauen, zu nähen, zu telefonieren etc. Die schönen Sachen, die beim Nähen oder Häkeln herauskommen, zeige ich dann gern meinen lieben Lesern auf diesem Blog. Ich bin kürzlich auf einige Blog-Posts gestoßen, die bewußt auch die Unordnung und die Unperfektion hinter den Kulissen zeigen, wie zum Beispiel bei
Little Homestead in the Desert und
Feather and Anchor. Super Posts, die mich überlegen ließen, dass es gar nicht so schlimm ist und auch normal, dass Dinge ständig liegen bleiben und man diese ruhig mal auf dem Blog zeigen kann.
Vieles, was am Tag so an Arbeitsintensität mit und um den Knirps anfällt, habe ich mir zum großen Teil auch so ausgesucht: ich wickle mit Stoffwindeln, ich koche selbst das Essen für den Knirps, meist Biozeugs (vieles auf Vorrat, macht also nur ab und zu viel Arbeit), ich häkle und nähe, ich blogge und so vieles mehr. Daneben, denke ich manchmal, müsste doch alles immer schön ordentlich und sauber sein... Es klappt aber fast nie, dass es immer schön geordnet aussieht. Ähnelt meist einer Schadensbegrenzung. Ich überlege dann immer, wie machen das die anderen bloß? Bin ich die einzige, deren Handschuh- und Schaltruhe im Flur überquillt?(Habe mir vorgenommen, sie ganz bald auszusortieren ;)) Wenn ich abends dann nach der Zubettgehstunde des Knirpses wieder mal überlege, ob ich jetzt schnell noch dies und das sauber machen oder sortieren soll oder eben einfach nur auf die Couch fallen und schöne Dinge machen soll, entscheide ich mich meist für die schöne Seite. Ich würde wohl sonst wahnsinnig werden, wenn ich nach einem super gefüllten Tag, abends auch noch weiter putzen würde. Mit der Aussicht auf einen ruhigen Abend stören mich dann die kleinen Chaosecken schon gar nicht mehr so sehr. So, genug geredet, ich lasse mein heutiges Chaos für sich sprechen:
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Das Mittagessen steht nachmittags noch auf dem Tisch. |
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Die angebrannten Kartoffeln von heute Mittag. Habe danach Nudeln für den Knirps gekocht. |
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Der Trockner muss ausgeräumt werden. |
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Die Chaosbox im Flur. |
Lauert auch bei Euch das Chaos (manchmal oder ständig) in der Ecke?