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Donnerstag, 20. Februar 2014

Upcycled Handschuh = Tier

Handschuhe und Socken... Sie beginnen ihre Existenz immer als Paar, doch im Laufe ihres Lebens verlieren sie sich leider oft aus den Augen: die Waschmaschine frisst die Socken oder der Handschuh flieht aus der Jackentasche auf die Straße. Übrig bleibt das einsame Gegenstück. Oft unbemerkt vegetiert es bis zum Frühjahr oder bis zur nächsten Wäsche. Irgendwann wirft man die einsame Socke oder den Handschuh dann weg oder schiebt den Single ganz nach hinten in den Schrank auf Nimmerwiedersehen.

Ich entdeckte auch so einen Single-Handchuh in unserer Winterkiste und wollte mich mit dem Schicksal der Tonne nicht abfinden. Also googelte ich "glove animal" und fand diese coole Anleitung, wie man aus einem Handschuh ein Streifenhörnchen bastelt. Das dazugehörige Buch "Happy Gloves" bestellte ich mir auch gleich. Auf das Buch warte ich noch und bin gespannt auf die vielen neuen Tierideen.

Der Knirps nahm das fertige Streifenhörnchen gleich in Beschlag!

Der einsame Handschuh.

Das Hörnchen in Einzelteilen, genäht und gestopft.

Das fertige Streifenhörnchen.



Montag, 10. Februar 2014

Bunte Dinos

Die Dinos von Frl. Päng habe ich schonmal genäht. Jetzt tauchten im Bekanntenkreis in den verangenen Monaten soviel neue Erdenbürger auf, dass ich in Massenproduktion ging. Jeder einzelne wurde von den strahlenden Eltern freudig in Empfang genommen. Nochmal Danke, liebes Frl. Päng für diese wunderbare Dino-Idee!



Dienstag, 13. August 2013

Fähnchendino von Frl. Päng

Heute vormittag zeigte das wunderbare Frl. Päng von Bunte Knete ein sehr cooles Tutorial für einen Fähnchendino! Da der Knirps heute morgen leider krank wurde und das erste Mal (!) bei Krankheit den ganzen Tag im Bett verbrachte, hatte ich genug freie Zeit mich dem süßen Dino zu widmen (neben den zigfachen Maschinen Wäsche, die bei einem Magen-Darm.Infekt so anfallen). Am Wochenende fahre ich zu einer Freundin, die im Oktober ihr ersten Kind erwartet. Ein perfektes Geschenk! Ich hatte noch gelben Kuschelfleecestoff da und Massen an Webbändern. Ein paar Problemchen später lag der Dino dann heute Abend vor mir. Ich habe dummerweise ein Webband mit eingenäht und der Hals ist etwas schmal geworden. Aber es werden bestimmt noch weitere Dinos folgen! Danke Frl. Päng für diese tolle Anleitung!!!


Montag, 1. Juli 2013

Kurze Hosen und Top – Made4BOYS im Juli

Es wird wieder Sommer! Da ich die Hoffnung auf Sommersonne auch in der verregneten letzten Woche nicht aufgegeben hatte, nähte ich für den Knirps zwei kurze Hosen. Ich hatte keine einfachen Jerseyhosen mehr. Also nahm ich mir eine Kaufhose vom letzten Jahr und gab beim Schnitt etwas zu. Eine Hose ist noch etwas weit, die werde ich nochmal enger nähen. Ich habe keinen Gummizug verwendet. Nur Bündchen. Dazu trägt der junge Herr ein ärmelloses Shirt, was ich ihm in der Superhitzewoche genäht hatte. In der Wohnung trägt der Knirps in der Hitze fast nur ärmellos und wenn es sehr sehr warm wird sind bei uns in der Wohnung auch in den Nächten manchmal 27 oder 28 Grad. Da zieht der Kleine dann nur Windel und äremlloses Shirt an.

Damit bin ich wieder bei Made4BOYS im Juli dabei. Noch mehr tolle Jungenssachen gibt es hier.

Ein perfektes Balkon-Outfit.


Montag, 24. Juni 2013

US-Staaten Hemd – Made4BOYS im Juni

Ich komme nicht von den Hemden los. Ich liebe den Knirps darin. Weil das letzte Hemd relativ gut von der Hand ging, nahm ich mir nochmal denselben Schnitt aus der Ottobre 6/2012 zur Hand. Da es Sommer ist, kürzte ich die Ärmel und gab auch noch was in der Länge zu. Im Stoff-Schrank fand sich ein sommerlich bunter Baumwollstoff vom letzten USA Besuch. Alle 50 Staaten mit Hauptstadt finden sich darauf! Das fertige Hemd hat was von Hawaii-Style. Recht ist es bei den warmen Temperaturen. Beim Annähen der bunten Knöpfe bemerkte ich, dass die Länge des Hemdes vorn etwas unterschiedlich ist... Aber ansonsten habe ich vom ersten Hemd eine Menge dazu gelernt und konnte weiter keine Fehler finden.

Damit bin ich wieder bei Made4BOYS im Juni dabei. Dort findet ihr auch weitere tolle Sachen für Jungs.


Bunte Knöpfe passend zu den Farben des Hemdes.

Das Hemd am Knirps.

Samstag, 18. Mai 2013

Grüne Fußballer Cordhose – Made4BOYS im Mai


Vor kurzem habe ich meinen Nähschrank ausgeräumt und neu sortiert. Dabei fiel mir ein Beutel mit unbekanntem Inhalt in die Hände. Ich war überrascht als ich nachsah. Da lag eine komplett zugeschnittene Hose aus grünem Cordstoff, die ich vor weit über einem Jahr für den Knirps nähen wollte und völlig vergessen hatte. Der grüne Stoff war wunderbar. Viel zu schade, um nichts mehr daraus zu machen. Da die Hose in der zugeschnittenen Länge der Größe 80 dem Knirps jetzt natürlich viel zu kurz war, nähte ich aus den dazugehörigen Stoffresten noch etwas Länge an die Beine und machte mich ohne Anleitung ans Werk. Ich war mir nicht mehr sicher, wo ich den Schnitt her hatte, ich vermute, eine Ottobre von einer Freundin. Das Nähen klappte ganz gut. Die Hose ist weit geschnitten. Für den Bund suchte ich schwarz aus meiner Bündchenkiste. An die hinteren Hosentaschen und an ein Bein vorn nähte ich ein Fußballer-Webband an, da der Knirps leidenschaftlich gerne den Ball durch die Bude kickt und mit dem Papa oft auf den nahen Fußballplatz  geht, um sich ein Spiel anzuschauen. Fertig! Passt!

Damit nehme ich zum ersten Mal bei der Aktion Made4BOYS teil. Dort findet ihr noch mehr coole selbstgenähte Sachen für Jungs. Jeden Monat neu. Ich finde diese gesammelten Jungswerke toll, da ich selbst viel für den Knirps nähe und dort einige Inspirationen gefunden habe. Von wegen langweilige Jungskleidung!




Webband am vorderen Bein.

Montag, 13. Mai 2013

Maxi-Kleid für eine Hochzeit

Das letzte Mal etwas für Erwachsene genäht, genauer gesagt für mich: vor fünf Jahren!

Das letzte Mal etwas für Erwachsene genäht, die nicht ich sind: noch nie!

Das erste Mal etwas für eine Freundin genäht: vor zwei Wochen!

Eine liebe Freundin fragte mich Anfang März, ob ich ihr ein Kleid nähen könnte, dass sie auf einer Hochzeit im Juni tragen möchte. Sie ist groß und findet schwer ein Kleid, was ihr von der Länge her passt. Ich überlege eine Weile und sage zu. Kurz danach kamen mir Zweifel: Ob ich das wirklich hinbekomme? Bis jetzt hatte ich kleine Sachen für den Knirps geschneidert, die dazu nicht ganz sauber genäht waren und so viel Näherfahrung habe ich auch nicht. Jetzt gleich ein Kleid nähen, dass passen und so offiziell getragen werden soll? Oh ha! Jetzt gab es kein Zurück mehr. Die Freundin hatte Vertrauen, dass ich das selbstverständlich schaffen werde! Das half. Gleich in der Woche darauf kauften wir Schnitt und Stoff . Meine Freundin entschied sich für den Schnitt Butterick B5181.


Ich legte  gleich los  mit dem Zuschneiden, da ich das Projekt nicht lange herauszögern wollte. Meine Freundin kam ab und zu zum Anpassen und ich fing an zu nähen. Und nähte und nähte. Eine ganze Woche lang, jeden Abend. Ich war überrascht, wie leicht es funktionierte. Nach den Anproben musste ich immer wieder anpassen, besonders das Oberteil wollte mehrmals nicht richtig sitzen.

Das Oberteil in der ersten Version.
Viel Fummelei waren die Falten des Rockteils. Vor zwei Wochen dann (kurz bevor ich ins Krankenhaus musste) war das Kleid fertig! Es passt und meine Freundin liebt es. Es schaut nicht aus, wie aus der Profiwerkstatt, manchmal passen Nähte nicht aufeinander oder der Stoff ist hier und da nicht soooo sauber vernäht. Doch es gefällt und sitzt. Jetzt kann die Hochzeit kommen. Die Freundin verspricht Bilder! Ich bin sehr gespannt. Ich darf die Bilder der Freundin komplett posten. Enjoy!

Das Kleid fertig!
Detail.

Der Knirps möchte bei der Fotosession dabei sein!

Jetzt könnte ich eigentlich darüber nachdenken, ob ich nicht doch mal wieder was für mich nähe!?

Montag, 8. April 2013

Handgemachter Trend

Gestern habe ich es zum ersten Mal auf einen Kreativmarkt geschafft. Der Mann hütete den schlafenden Knirps zu Hause, da er sich ohnehin nicht für so einen „Kram“ interessiert. Ich war gespannt. Was es da wohl alles zu sehen gibt? Sicher war der Markt voll von Inspirationen, individuellen und schönen Dingen. Die erste (weniger schöne) Überraschung erlebte ich, als ich die Schlange wartender Leute sah. Grummelnd reihte ich mich ein. Nach einer halben Stunde anstehen und 2,50€ Eintritt durfte ich endlich in die Halle. Es bot sich mir eine bunte Vielfalt und viel angenehme Überraschungen kreativer Art: Genähtes, Stoffe, Buttons, Lampen, Spielzeug, Stempel, Grafiken usw. An jedem Stand gab es etwas neues zu entdecken. Ich erstand zwei Meter schönes Auto-Webband und einen Fußball-Flaschenöffner für den Mann. Beim Genähten interessierte ich mich hauptsächlich für die Verarbeitung. Man lernt ja nie aus.

Das coole Webband für den Knirps. Erstanden auf dem Kreativmarkt.
Auf dem Nachhauseweg machte ich mir Gedanken, was den Kreativ-Trend denn so ausmacht. Ist es wirklich das Kontra zu billiger Einheit-Massenware? Klar! Es sind alles individuelle Stücke und genau diese Individualität ist es ja wonach sich die Menschen sehnen. Daher ja auch der Trend... Ich freue mich sehr über diese Entwicklung, weil sich die Menschen damit auch wieder auf Qualität besinnen, weg von der Massenware und sich fragen wo die Ware herkommt. Wenn man Selbstgemachtes kauft, hat man oft ein Einzelstück erworben und wenn man selbst etwas herstellt, weiß man wieviel Arbeit dahinter steckt und liebt diese Sache innigst. Sie bedeutet so viel mehr als ein gekauftes Stück.

Was ich aber auch bemerkte ist, dass es innerhalb des Handgemacht-Trends natürlich auch wieder Trend gibt. Stoffe unterliegen genauso der Mode und die Muster wiederholen sich. Demzufolge, ähneln sich die Sachen, die ich nähe oder die angeboten werden oft. Der Schnitt und was man damit macht, bringt hier zwar auch nochmal Individualität, aber gerade diebunten Motivkinderstoffe sind so laut, dass der Schnitt meist nicht so auffällt. So ist es mir z.B. mit dieser Mütze, die ich für den Knirps im letzten Jahr nähte, so passiert, dass ich angesprochen wurde, wo ich die gekauft hätte, mit so Eulensachen, rennt ja jetzt jeder rum. Ich habe diese Mütze deswegen nicht weniger geliebt, aber nähe ich nicht gerade weil ich individuelle Sachen für mein Kind möchte?!

Freunde bemerken immer wieder mal an, wie teuer die selbstgenähten Sachen sind. Wenn man aber Material und investierte Arbeitszeit rechnet, sind sie gar nicht mehr so preisntensiv. Teuer erscheinen sie vor allem im Vergleich zu billiger Massenware. Dort trägt aber jemand anderes die Kosten, die man selbst nicht zahlt. Zum Beispiel Billiglohnarbeiter und fehlende Umweltauflagen sorgen für schön billige preise. Will nicht (!) heißen, dass jede große Kette so arbeitet! Gerade heute abend lief in 3sat eine Reportage „Die 20 größten Konsumsünden“ in der Konsumsünde Nr. 10 die Kleidung ist. Die Autoren beschreiben darin, dass die Kleidung so billig ist, dass sich eine „Ex und Hopp Mentalität“ bei uns entwickelt hat. Wenn etwas nicht mehr gefällt, gibt es ein preiswertes Neues Kleidungsstück. Ein Body für ein Baby kann neu nicht nur 2-3 Euro kosten, oder eine Hose 3-4 Euro. Unabhängig davon, finde ich aber, dass die Grundlage für die schönen individuellen Sachen, der Stoff, unverschämt teuer ist. Gut, es ist hoch qualitativer Stoff und sehr süß! Aber die bunten Kinderjerseystoffe mit Eulen, Äpfeln, Füchsen usw. kosten so viel, dass ich mich frage, ob sich selber nähen hier wirklich lohnt. 11 Euro für einen halben Meter bei einem Stoff, der 1,20m breit liegt? Nö! Ich kaufe auch ab und zu süße Kinderstoffe, versuche aber etwas ab vom Mainstream zu kaufen, in kleinen Stoffgeschäften und eher selten online. Außerdem vernähe ich gern abgelegte Kleidung. Wenn wir irgendwo im Ausland sind suche ich auch oft Stoffgeschäfte auf, weil es dort immer eine andere Auswahl gibt.

Mein Fazit: Der Handgemacht-Trend ist super. Mehr davon. Weiter so. Allerdings muss man auch bei diesem Trend aufpassen, dass man wirklich individuell bleibt. Der Hangemacht  Markt ist schließlich auch nur ein Markt, der automatisch auch Moden unterliegt.

Samstag, 16. März 2013

Wal-Hemd

In den letzten Wochen häkelte ich meist oder wandte mich der Vorbereitung meines Balkongartens zu. Die Nähmaschine, die ich Anfang Februar von der Reparatur abholte, stand ziemlich still. Bei unserem letzten Besuch in Berlin fanden wir dann einen wunderbaren Stoff für den Knirps! Ich wollte den Stoff nicht lange liegen lassen und entschied, dass es Zeit wurde, der Nähmschine wieder etwas liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken. Ich entschied mich für ein Hemd. Den Schnitt gab es in der Ottobre 6/2012. Ich schnitt also das Hemd in Größe 92 zu und stellte erschrocken fest, dass der Stoff nicht ganz reichte... Also musste ich bei einem Ärmel etwas improvisieren und ein Stückchen Stoff ansetzen. Der Ärmel wurde etwas kürzer als der andere. Beim Annähen des Kragens hatte ich mit ein paar Problemem zu kämpfen. Dann setzte ich zum Schluss auch noch das oberste Knopfloch zu eng an den Rand. Trotzdem: Ich bin sehr stolz, dass ich das Hemd ohne größere Katastrophen gefertigt habe! Dem Knirps gefällt es sehr. Er schaute mir interessiert beim Annähen der Knöpfe zu. Die Ärmel sind noch etwas lang aber sonst passt es gut. Der Stoff knittert leider sehr leicht. Da werde ich beim nächsten Stoffkauf besser drauf achten. Man lernt nie aus. Für das Hemd habe ich auch zum erstem Mal mit einer Zwillingsnadel genäht!

Der Knirps trägt stolz das neue Wal-Hemd.

Sonntag, 13. Januar 2013

Schal und Kissen

Kurz vor Weihnachten habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die Nähanfängerin ist. Sie bat mich, mit ihr ein bisschen zu nähen, damit sie eine Idee davon bekommt. Also haben wir zwei einfache Dinge genäht, die hauptsächlich gerade Nähte verlangen. So sind jeweils ein Schal und ein Kissen entstanden. Der bunt geringelte Schal passt fast zu jedem Outfit des Knirpses. Innen hat er warmes Fleece. Das Kissen benutzt der Knirps zum kuscheln. Geschlafen wird bei und immer noch ohne Kissen und im Schlafsack. Gefüllt ist das Kissen mit dem Innenleben eines Ikeakissens. Das einfachste kostet im Moment 0,79€ (!). Dafür bekommt man im Bastelladen nie und nimmer so viel Füllmaterial. Also eine sehr preiswerte Methode. 
Schal mit Jerseystoff und Fleece.
Kuschelkissen.

Samstag, 5. Januar 2013

Eine kleine Nähgeschichte oder die richtige Nähecke

Die Entfaltung meiner Näherei und folglich meiner Nähecke ist gar nicht so eine lange Geschichte und ereignete sich wie folgt:

Als Kind und Jugendliche habe ich angefangen, mich für Stoffe zu interessieren und kramte im Keller im Nähzeug meiner Mutter. Ich suchte ein paar schöne Stoffe raus und nähte mit Hand ein paar Kleidchen für Puppen und Plüschtiere. Dann zog ich aus und die Stoffe gerieten in Vergessenheit. Die Näherei auch. Vor etwa sieben Jahren wollte ich mir ein Faschingskostüm selbst nähen und friemelte mir mit etwas Hilfe und einer alten Nähmaschine was zusammen. Es war sogar tragbar. Zumindest zu Fasching. Ich machte meinen Studienabschluss und bekam Geld geschenkt. Davon wollte ich mir jetzt eine richtige eigene Nähmaschine kaufen. Gesagt – Gekauft. Es suchte mir eine Huskystar aus. Ein Jahr später machte ich sogar einen richtigen Nähkurs an der Volkshochschule und nähte eine Hose! Jetzt war mein Interesse an der Näherei voll da und ich machte mich an ein Hemdblusenkleid, wieder mal ein Faschingskleid und viele Kleinigkeiten. Es verging ein weiteres Jahr, inzwischen hatte ich sogar eine richtige kleine Nähecke im Schlafzimmer! Jedoch: die Nähmaschine staubte ein.

Die Nähmschine staubte bis zum Umzug, kurz vor der Geburt des Knirpses, vor sich hin. Warum weiß ich auch nicht. Irgendwie fehlte mir die Inspiration. In der neuen Wohnung wurde sie entstaubt und kam in eine Ecke. Ich war mit Wichtigerem, wie Kisten auspacken und Geburt beschäftigt. Drei Monate wurde der Knirps alt, im September 2011. Da hörte ich leise Rufe aus einer Ecke. Es war meine Nähmaschine. Sie fragte, wie das nun mit uns weitergehen würde und ob sie sich einen neuen Besitzer suchen sollte. Das wollte ich auf keinen Fall. In diesem Moment lachte mich ein aussortiertes T-Shirt des Mannes und der Knirps gleichzeitig an. Welch ein Zufall! Ich nickte der Nähmschine vielversprechend zu, platzierte sie auf einem Tisch im Wohnzimmer und fing an zu nähen. Erst langsam und ungeschickt, dann immer schneller und besser. Nach viel Fummelei und aufgetrennten Nähten entstand ein T-Shirt für den Knirps mit seinem Namen drauf. Ich war so stolz. Der Knirps hatte die Nähmaschine wieder zum Leben erweckt. Meine Inpiration und Motivation waren wieder da! Ich kaufte Stoff, und Applikationen und... und... und... Ich fing mit der Bloggerei an und sah viele schöne Sachen, die andere Blogger nähten. Noch mehr Inspiration! Mein Maschinchen durfte in einer Ecke des neuen Schreibtisches des Mannes Platz nehmen. Dann wurde es dem Mann zu müllig auf seinem Tisch und wir kauften bei Ikea einen kleinen Schreibtisch, der in eine Ecke des Wohnzimmers kam. Das war vor zwei Wochen. Die Nähmaschine ist wieder glücklich. Ich auch. Und der Knirps auch. Der Mann meistens auch, nur wenn ich wieder mal etwas übertreibe pfeift er mich vom Nähtisch auf die Couch und sagt: „Mach einfach mal nix!“
Ich bin jetzt sehr stolz auf meine kleine Nähecke. In der Truhe neben dem Tisch sind ein paar Stoffe. Der Rest verteilt sich auf andere Fächer in Regalen. Die kleine genähte Karten-Eule an der Wand hat mir mal das liebe Frl. Päng geschickt. Ich fand sie so schön, dass sie jetzt in der Nähecke hängt.

Wo näht ihr so?

Dienstag, 23. Oktober 2012

Knöpfe ohne Ende im Knopfpaket

Der bunte Herbst wurde getoppt durch das kunterbunte wundervolle Knopfpaket was mich letzte Woche erreichte. Organisiert von der lieben me.anna wandern viele bunte, große, kleine, schlichte und außergewöhnliche Knöpfe durch’s Land auf der Suche nach neuen Besitzern. Wir hatten hier viel viel Spaß bei der Suche nach Schätzen und haben als Tausch wieder welche mit auf die Reise gegeben. Ganz lieben Dank me.anna für das organisieren des Knopfpaketes.
Der Knirps beim Wühlen in den Knöpfen.

Donnerstag, 30. August 2012

Genähte Kleinigkeiten


In den letzten Tagen sind aufgrund eines Nähanfalls diese vier Kleinigkeiten entstanden: das Set mit zwei Mützen und einem Halstuch ist für eine Kollegin, die schon lange passenden Mützen für ihre beiden Söhne suchte. Nun hat sie welche. Die kurze Hose konnte ich mir trotz nahendem Sommerende nicht verkneifen, weil ich den Stoff so schick fand. Der Mann kommentierte: „Süß, aber jetzt noch?“ Klar doch. An jedem warmen Tag hatte der Knirps die Hose nun an. Yeah!

Mützen-Halstuch Set.
Kurze Dschungel-Hose.


Dienstag, 21. August 2012

Luftiger Schlafsack für tropische Nächte

Die derzeitigen Temperaturen verbringt man am Besten im Wasser. Diesen Rat beherzigte der Knirps gestern im Freibad und heute im Planschpool im Hof. Ein Nachteil: 10 minütiges Protestgeschrei kombiniert mit fuchteligem Fingerzeig Richtung Wasserquelle, wenn der Knirps nach Stunden aus dem Wasser muss. Vorteil: Abkühlung und glückliche Wasserratte. Nach ausgiebigem Bade ist man ausgiebig müde. Doch bei den Nachttemperaturen um 22°C und Zimmertemperaturen um 28°C lässt sich schwer in den Schlaf finden. Da schläft der Knirps am liebsten nur in Windel und Achselshirt. Wenn es nachts aber doch wieder etwas kühler werden sollte und die Beinchen kalt werden gibt es jetzt bei uns das: ein Schlafsack aus Mullwindeln genäht! Schön dünn und luftig. Gerade so viel Stoff, dass es dem Knirps nicht zu kalt oder zu warm wird.

PS: Dank Frl. Päng noch ein Hinweis: der Schlafsack ist von mir genäht nach einem Schnitt eines vereits vorhandenen. 
Aufgebügelte Applikation.
Druckknöpfe an der Seite. Transparente Knöpfe an den Trägern.

Wie verbringt ihr die tropischen Nächte?

Montag, 13. August 2012

2 Beanies für 1 Knirps

Es ist wieder Mützenzeit. 1. Wird der Knirps für seine Mützen und Hüte wieder mal zu groß und 2. Ist der Sommer momentan gar nicht warm. Also habe ich mich von der lieben Anita (Grinsestern) inspirieren lassen und machte mich das erste Mal an Beanies. Nachdem ich gestern in nur 1,5 Stunden einen fertig hatte, konnte ich heute die Finger nicht vom neuen Stoff lassen und habe gleich noch einen gestreiften Beanie genäht. In einer für mich unglaublichen Rekordzeit von 50 Minuten. Sonst brauche ich immer ewig für Nähprojekte. Das zweite Mützchen ist etwas größer geworden. Habe es dem Knirps noch gar nicht aufgesetzt, da er schon schläft. Hoffentlich passt alles! Leider habe ich kein Foto von Knirps mit Beanie, da er sich noch weigert die Mütze länger als 30 Sekunden aufzulassen.Vielleicht nähe ich ja noch Bändchen zum zubinden an...
Welche Mützen setzt ihr Euren Kids auf, bei dem eher unbeständigem Wetter?

Donnerstag, 2. August 2012

Doppelte genähte Überraschung

Es macht richtig Spaß zum Briefkasten zu gehen! Diesmal leuchtete mir ein bunter bunter Brief vom wundervollen Frl. Päng (mit fantastischem Kreativblog, unbedingt vorbei schauen!) entgegen. Darin steckten gleich zwei genähte Überraschungen: ein supersüßes Tuch für den Knirps, dass er gleich probetragen durfte und eine genähte Karte. Da musste ich glatt zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass sie genäht war! Vielen Dank, liebes Frl. Päng für die gelungene Überraschung!
Das wunderbare Tuch und die originelle Karte.
Hier nochmal die Karte nah dran. So liebevoll genäht!

Montag, 16. Juli 2012

Meine erste genähte Knirpsenhose

Seit Monaten nun schon schaue ich mir die tollen genähten Hosen für die Kleinen auf anderen Blogs an. Jetzt habe ich es gewagt und meine erste Hose für den Knirps genäht. Dazu habe ich eine vorhandene Hose als Schnittmuster genommen. Als Stoff habe ich alte T-Shirts verwendet, da ich sicher war, dass die Hose nicht passen wird oder ich es sonst irgendwie vermassle. Mit gutem Stoff hätte ich mich nie an das Unternehmen herangewagt. Nun ist es vollbracht. Und: die Hose passt sogar (fast). Nur der Gummizug ist noch etwas zu weit, aber das lässt sich ja beheben. Sie passt, obwohl die Hosenbeine verschieden breit sind und auch sonst einige Nähte nicht so schön geworden sind. Irgendwie näht meine Maschine die Stretchnähte manchmal nicht so sauber. Aber sie passt. Als Design habe ich wieder das „Me!“ gewählt, wie schonmal bei diesem Body. „Me!“ Passt immer noch, da sich unser Leben wie gehabt um den Knirps dreht. Das finden wir auch (fast) immer gut so!


Hose von hinten.
Habt ihr einen Tipp, wie sich beim Bündchen annähen der Stoff nicht weitet? Bei mir hat sich mit den Stretchnähten der Stoff immer ziemlich geweitet :(

Dienstag, 12. Juni 2012

Alte Jeans = Wickeltasche

Unsere große Wickeltasche, die an den Kinderwagen passt nehmen wir in letzter Zeit immer weniger. Zu groß und unhandlich. Außerdem braucht der Knirps nicht so viel zum Windelwechseln. Also stopfte ich in letzter Zeit das Wickelzubehör immer in eine Plastetüte oder einen Stoffbeutel und diesen dann in meine Handtasche oder den Rucksack. Diese Lösung fand ich aber sehr einfallslos und dazu noch unpraktisch. Eine kleine Tasche musste her. Gut, dass ich gerade Jeans aussortiert hatte. Eines Abends also: Jeans zerschnitten, rumgenäht, Verzierungen dran. Fertig. Das Ganze ist nicht an einem Abend entstanden, eher so zwei bis drei. Aber jetzt ist sie fertig, die neue Wickeltasche. Ist wirklich nur ganz einfach mit einem Fach und hinten noch die Taschen von der Jeans für Pflaster oder Tüchlein. Es passt alles rein: Stoffwindeln, Pflegestift für den Windelbereich, Wickelunterlage, eine Mullwindel und Feuchttücher (unterwegs verwenden wir die). Fertig! Jetzt macht Wickeltasche packen wieder Spaß.

Die Tasche von vorn.
Aus den USA mitgebracht. Kleine Applikation für selbstgenähte Sachen!
Die Tasche geöffnet.
Ansicht von hinten mit Hosentaschen und schief angenähtem Band.

Sonntag, 18. März 2012

Frühlingsmütze

Es wird Frühling! Dabei ist es die letzten Tage so schnell warm geworden, dass ich am Freitag das Haus mit der dicken Wintermütze für den Knirps verließ ... nur um diese nach zwei Minuten in der 21 Grad warmen Luft wieder einzustecken. Was nun? Wir besitzen keine wirklich dünne Mütze, die ihm passt. Also kramte ich in der Stoffkiste und fand den Eulenstoff, aus dem ich schon einen Schal genäht hatte. Es sollte eine Mütze werden mit Ohrenklappen und Bändchen zum zubinden, da der Knirps entdeckt hat, dass es lustig ist, sich Mützen vom Kopf zu reißen. Es wurde der Kopf des Knirpses vermessen und los ging‘s!


Innen habe ich einen Stoff von einem alten weißen T-Shirt verwendet. An die Bändchen noch schnell ein paar Dekoperlen rangebastelt, fertig. Ich musste zwar die Rundung der Mütze nochmal nachnähen, weil die ein bisschen hügelig, statt rund aussah (und es leider immer noch ein wenig tut), aber jetzt ist es vollbracht und der Knirps durfte heute schon mit der neuen Mütze in den Zoo. Der Frühling kann kommen!

Die Mütze gleich im Einsatz heute beim Zoobesuch. Flamingos sind momentan des Knirpses Lieblingstiere.

Mittwoch, 14. März 2012

Wildlife - Lätzchen

Als ich die Tage in der Stofftruhe wühlte, fiel mir der schöne Stoff in die Hände, den mein Vater mir vor zwei Jahren aus Südafrika mitgebracht hatte. Noch nie verwendet! Hmm, was könnte man auf die Schnelle damit zaubern? Klar, der Knirps braucht noch ein paar Lätzchen. Also hingesetzt und nach einem Abend hatte ich dann das in der Hand bzw. hatte es der Knirps am nächsten Tag um den Hals hängen.


Das Lätzchen ist beidseitig verwendbar. Dazu habe ich einfach zwei Ausschnitte aus dem Stoff ausgeschnitten, zusammengenähnt und mit gekauftem Einfassband versehen. Druckknöpfe, die von beiden Seiten so schön rund aussehen und mit draufhämmern angebracht werden, habe ich mir extra dafür gekauft.