Montag, 16. April 2012

Ein Nashorn zum Streicheln

Ricko!
Wir lieben Zoos! Wir lieben Tiere. Wir interessieren uns für den Artenerhalt. Wir nutzen jede Chance einen Zoo zu besuchen. Das habt ihr vielleicht in einigen vergangenen Posts schon bemerkt. Dieses Interesse hat sich auch bei unseren Freunden rumgesprochen. Als eine Freundin von uns hörte, dass wir nach Chicago kommen, machte sie uns ein überraschendes Angebot. Sie arbeitet im Lincoln Park Zoo und kennt ein paar Leute, die uns einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen würden. Natürlich schrien wir ‚Hurra‘. Wir wurden abgeholt und erst zu den Affen geführt. Die klebten nah an der Scheibe dran und waren es gewohnt, zu interagieren. Wir waren allerdings vielmehr an dem folgenden Tier interessiert: einem Nashorn, genauer einem ostafrikanischem Spitzmaulnashorn. Unser Interesse für Nashörner weckte das Buch „Die letzten ihrer Art“ von Douglas Adams von 1986. Dort wird beschrieben, dass das Nördliche Breitmaulnashorn so gut wie ausgestorben ist. Auf unserem ersten Familienurlaub zu dritt hatten wir die Chance eines von noch sieben verbleibenden Tieren weltweit im Zoo von Dvur Kralove (Tschechische Republik) zu sehen. Ein Nashorn also hautnah zu erleben war für uns eine unglaubliche Erfahrung! Von den Spitzmaulnashörnern mit ihren vier Unterarten gibt es mittlerweile wieder ca. 4000 in freier Wildbahn. Die Art gilt als stark gefährdet, aber nicht mehr vom Aussterben bedroht, wie Mitter 1990er. Der 13 Jahre junge Nashornbulle Ricko wartete schon auf uns. Hinter breiten Stäben blieb genug Platz zum Streicheln. Der Knirps fasste beherzt zu. Das Horn und die spitze Lippe hatten es ihm besonders angetan. Füttern durften wir Ricko auch! Der ließ sich dafür geduldig streicheln. Insgesamt eine halbe Stunde hatten wir die Ehre mit Mr. Nashorn. Der Rest des Zoos ist auch absolut sehenswert, aber wir träumten weiter von Ricko. Der Kurator des Zoos, der uns bei der Nashorn Tour begleitete sagte dem Knirps mit seiner Unerschrockenheit eine Zukunft als Artenschützer voraus. Der Grundstein dazu wäre mit diesem Besuch ja gesetzt :)
Auf dem Weg zum Nashorn durch das Futterlager.
Spezielles Futter für Zootiere.
Vorsichtig schauen. Das große Tier kommt immer näher ...
... und zufassen! Was für ein feines Horn!
Der Knirpsenpapa füttert Ricko unerschrocken eine Mohrrübe.
Jetzt darf ich auch mal streicheln.
Vorsicht!
Der Eisbär hinter der Glasscheibe kann dem Knirps jetzt keine Angst mehr einjagen!

3 Kommentare:

  1. Wow, schöne Bilder. Das war bestimmt der Wahnsinn. Und der Knirps total ohne Angst. Toll!
    Na die Hunde sind jetzt wohl langweilig gegen so einen behörnten Riesen.
    Lg Schubi

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  2. Ach ja und ich bin auch immer wieder begeistert über die ganzen Zusatzinformationen die man bei dir bekommt, inklusive Links. Lg Schubi die 2te

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  3. Liebe Schubi, die Hunde sind noch nicht ganz langweilig geworden. ;) Der Knirps sieht hier fast jeden Tag einen und wenn eben gerade kein Nashorn da ist, tut es auch ein Hund zur Unterhaltung :)
    Danke für das Kompliment. Ich versuche wenn immer es geht Quellen anzugeben und Hintergrundinfo zu liefern :)Schön, dass es so gut ankommt. LG Katrin

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