Donnerstag, 7. Juni 2012

Eingewöhnung für Fortgeschrittene

Ich will raus auf den tollen Spielplatz.
Für Mama geht es bald wieder zurück auf Arbeit. Wohin mit dem Knirps? In einen der zu viel zu knapp angebotenen Kinderkrippenplätze. Der Krippenplatzmarkt ist stark in Richtung Anbieter verlagert. Die Interessenten haben oft das Nachsehen. Auch nach dutzenden Vorstellungen in Einrichtungen. Wir haben großes Schwein gehabt. Für den Knirps gibt es einen der über die Firma reservierten Plätze in einer nahegelegenen Krippe. Montag dann war es soweit! Der Knirps startete seine Eingewöhnung in der Krippe. Kaum ist die Stimmung der Geburtstagsparty abgeklungen, die letzten Luftballons fliegen noch in der Wohnung rum, man findet noch ein Kuchenkrümel auf dem Boden, geht der Knirps ganz stolz aus dem Haus. Er ist jetzt ein Krippenkind. Also laufen wir Montagmorgen aufgeregt in die Krippe. Der Knirps, der Papa und ich. Angekommen, wird der Knirps auf den Boden gesetzt. Knirps schaut, greift zum Spielzeug und spielt, krabbelt nach einer Weile zu den anderen Kindern um mit in die Bettenhöhle zu kriechen. Fazit der Betreuerin nach dem ersten Tag: „Wow, der Kleine hatte ja gar keine Probleme.“ Gut so. Habe ich beim Knirps auch nicht wirklich anders erwartet. Er spielte schon immer ruhig und unaufgeregt mit anderen Kindern oder besser gesagt neben anderen Kindern. Die Betreuerin schlug vor, dass wir dann nächste Woche mal anfangen mit 10 Minuten rausgehen... Heute am vierten Tag haben wir es schon probiert, auf meinen Vorschlag hin. Ich war statt der geplanten 10 Minuten dann 20 Minuten aus dem Zimmer. Hatte mich mit einer anderen Mutter verquatscht. Ich komme wieder ins Zimmer. Knirps spielt. Wie war’s? Alles super! Der Knirps bemerkt nicht mal, dass ich wieder im Raum bin.
Der Knirps zeigt Interesse an der Krippen-Mini-Küche. Oder ist es nur gerade die richtige Höhe zum Hochziehen?
Ich bin wirklich sehr froh, dass der Knirps sich so gut macht. Es freut mich, dass es ihm gefällt und sich schnell dort wohlfühlt. Schließlich soll er jeden Tag dort hingehen. Auf Fragen, ob es denn nicht schlimm für mich wäre, dass er so selbstständig ist, antworte ich: " Es wäre schlimm, wenn er mich nicht gehen lassen würde und heult". Dann würde ich auch heulen, weil ich den Knirps nicht alleine dort lassen wöllte. Aber so ist alles Bestens. Hoffen, wir, dass der Rest der Eingewöhnung auch so gut läuft. Ich habe da ja noch meine Zweifel was das Schlafen angeht...

Gehen Eure Kleinen in die Krippe? Wie ist bei Euch die Eingewöhnung gelaufen?

12 Kommentare:

  1. ich muss sagen, dass klingt echt super. ich habe meine mäuse beide bei der tagesmutti gehabt, junior geht jetzt die letzten tage.
    meine große konnte sich nur sehr schwer eingewöhnen, sie hat furchtbar gewint, teilweise bis zum erbrechen gewürgt. es war schrecklich. ich hab mich schrecklich gefühlt. von jetzt auf gleich wurde es besser.
    junior war da anders. er hat auch geweint, aber nicht so sehr. und er fühlte sich schneller wohl.
    bei beiden gab es auch phasen, wo sie keine lust haben, weinen, nicht da bleiben wollen. aber eigentlich fühlen sie sich wohl.
    heute ist es eher so, dass sie auch nachmittags nicht nach hause wollen...

    ich drück euch die daumen, dass es alles so gut bleibt. liebe grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh, klingt ja nicht so gut, die Eingewöhnung Deiner Großen. Da ist jedes Kind anders. Aber gut, dass es bei beiden dann noch geklappt hat. LG Katrin

      Löschen
  2. Schön das es so gut klappt, das hört man nicht so häufig. Liegt bestimmt auch daran das ihr/du entspannt seid in der Situation. Drücke die Daumen, das dies für den Knirps weiterhin so reibungslos geht. Lg

    AntwortenLöschen
  3. na das hört sich doch prima an! toitoitoi, dass es so bleibt!

    wobei es auch ganz normal sein kann, dass die kinder am anfang alles problemlos meistern und nach 2-3 monaten eine kleine krise bekommen. aber auch das kann von einer guten, liebevolle krippe aufgefangen werden :)

    bei der großen war die krippenzeit einfach schrecklich! das lag aber an der einrichtung... :( deshalb habe ich mich bei der kleinen gegen eine krippe und die stundenweise betreuung durch die uni entschieden. aber ab anfang herbst kommt sie in den kindergarten! das wird spannend :)

    glg
    halitha

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Habe auch schon gehört, dass sich das auch nochmal ändern kann. Insbesondere, wenn er dann wirklich jeden Tag hingeht. Ich denke komplett ohne Tränen oder Problemchen wird es sicher nicht gehen. Ich wünsche Euch alles Gute für die Kindergartenzeit! LG Katrin

      Löschen
  4. Ich hoffe unsere Eingewöhnung läuft auch ohne Probleme!!
    Allerdings geht der Räuber ab Sommer in den Kindergarten..er ist dann 2,8 Jahre..im großen und ganzen müsste ich mir da gar keine Gedanken machen..wenn nicht genau zu dem Zeitpunkt die kleine Räuber eintreffen würde ;)

    Wie lange bleibt der Knirps denn immer dort..weil du schlafen geschrieben hast.
    Bei uns ist es nur bis Mittags dann..

    Liebste Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der Knirps wird bis drei in der Krippe bleiben. Dann hole ich ihn ab. Also macht er den Mittagsschlaf auch dort. mal sehen wie das läuft ;) LG Katrin

      Löschen
  5. Hi,
    das klingt doch super! Bei uns wars leider bei beiden Kindern kein Zuckerschlecken und bei Sohnemann ist es bis heute so, daß er erstmal NEIN sagt, wenn ich sage "wir gehen zu XY" und meist heult er ein wenig beim abgeben, dabei geht er jetzt fast 1 Jahr schon hin. An der Einrichtung liegt es definitiv nicht.. bin ja mal gespannt, wie es im Kiga laufen wird, denn da geht er ab September hin. Ab wann musst du denn wieder mit arbeiten anfangen?
    Achja, das Thema schlafen war bei Sohnemann kein Problem.. zuhause will er meist nicht mehr schlafen und dort hat er anfangs im eigenen Kinderwagen geschlafen, der im Wohnzimmer stand und irgendwann hat er mit allen Kids im gleichen Zimmer geschlafen...

    AntwortenLöschen
  6. Noch ist es bei uns nicht soweit mit Krippe, aber gerade passt Papa auf und Mama geht auch früh aus dem Haus. Wenn die Kleine es mitbekommt will sie immer das ich sie hochnehme und heult auch mal. Wenn ich wieder komme ist sie oft sehr anhänglich. Aber wenn man nicht da ist geht es auch, weil andere Bezigspersonen gesucht werden. Nur wenn man zu sehen ist gibt es etwas Stress. Leider. Ich denke wir werden es nicht ganz so einfach haben mit der Eingewöhnung. Zumal sie dann schon etwas älter ist und eigentlich jetzt ein guter Zeitpunkt wäre. Aber wir werden sehen.Lg Schubi

    AntwortenLöschen
  7. Schön das es bei euch so Problemlos klappt, bei Paula (jetzt 15 Monate) war und ist ab und zu der Abschied schwierig, bin ich einmal weg, spielt und lacht sie total zufrieden und glücklich. Der Mittagsschlaf klappt in der Krippe auch viel besser als zuhause.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die letzten beiden Tage hat der Knirps beim Abschied auch geheult. War aber nur ganz kurz und dann war alles wieder gut. Auf den Schlaf bin ich dann wirklich mal gespannt, wie das dort klappt. LG Katrin

      Löschen

Ich freue mich sehr über ein paar Worte von Euch. Jeder liebe und / oder konstruktive Kommentar ist hier herzlich willkommen!