Dienstag, 4. September 2012

Pflaumenmus selber machen und einwecken

Samstag auf dem Flohmarkt: der Knirps und ich schieben wieder mal an den einzelnen Ständen vorbei um Schätze zu finden. Wir finden: ein olles Holzauto, noch ein olles Holzauto, dazu als Geschenk ein Plüschhase mit oller Schleife, zwei Bücher für Mama, eine riesen Rolle Gummiband für 1€ und olle Knöpfe. Und: Pflaumen!? Der Mann verkauft neben ollem Geschirr auch Pflaumen. BIO steht dran. Er erzählt stolz, dass die erst gestern aus dem eigenen Garten gepflückt worden sind. Gut schauen sie aus. Ich glaube es und kaufe. Danach erst fällt mir ein, dass letztes Jahr die gekauften Pflaumen vergammelt sind. Was mache ich jetzt mit diesen? ...? Pflaumenmus! Ich liebe Pflaumenmus und ein Rezept wird sich finden. Es fand sich hier. Am Sonntag machte ich mich ans Werk und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Knirps auch. Der Mann auch. Wer jetzt Lust auf Pflaumenmus hat hier die Anleitung zum nachmachen:

Die Pflaumen waschen, gut abtropfen lassen, halbieren und Steine raus. Dann auf ein tiefes Blech legen oder in ein sonstiges ofenfestes Küchenutensil mit großer Oberfläche.

Dann Zucker auf die Pflaumen streuen. Ich habe etwa 100g Zucker für 1kg Pflaumen verwendet. Alles ein 3-5 Stunden stehen lassen, bis sich Saft gebildet hat.
Danach habe ich die Pflaumen in den Ofen geschoben bei etwa 150 Grad und Umluft. Das Rezept, das sich als Vorbild genommen habe empfiehlt zwar den Ofen offen zu lassen, damit die Flüssigkeit verdunstet, aber das passiert bei Umluft auch. Finde ich einfach bequemer als den Ofen stundenlang offen zu lassen. Dauer der Bräterei: etwa 2 Stunden. Ich habe allerdings nur 1kg verarbeitet. Bei mehr Pflaumen, kann es sicher länger dauern.
Wenn die Pflaumen schön weich sind kommt alles in einen Topf. Ich habe zum Würzen noch Zimt verwendet. LECKER. Aber ich glaube, da gibt es viele Varianten.
Pflaumen mit Zimt.
Nun kommt der Pürierstab zum Einsatz! Wenn alles ein Mus ist, wird alles in Gläser gefüllt. Bei 1kg ist es bei mir leider nur ein Glas geworden. Ich glaube mehr Pflaumen auf einmal zu verarbeiten bringt mehr.
Püriertes Mus.
Hier ein paar Worte zum Einweck-Prozess:
Ich selbst habe vorher noch nie eingeweckt. Es ist gar nicht so schwer, wie ich es mir vorgestellt hatte. Habe mich nach dem Rezept gerichtet und die Mutter befragt:

Die Schraubgläser sollten ausgewaschen sein. Der Deckel muss ausgekocht werden, um alles mögliche zu entfernen, was zu Schimmel führen könnte. Ich habe zusätzlich auch noch das Glas ausgekocht. Sicher ist sicher. Dann muss die Masse heiß (!) ins Glas gefüllt werden. Dazu einfach den Mus nochmal auf dem Herd erhitzen. Das stellt sicher, dass die Luft sich beim Abkühlen zusammenzieht und der Deckel sicher verschlossen ist. Nachdem alles im Glas ist und der Deckel drauf, werden die Gläser auf den Kopf gestellt und abkühlen lassen. Fertig. Wenn alles richtig gelaufen ist, halten die Gläser jahrelang. Meins habe ich gleich wieder aufgemacht, wollte ja kosten. Dieses Wochenende wird im Hause Knirps aber nochmal mehr Pflaumenmus eingeweckt. Diemal für den Wintervorrat!
Fertiges Pflaumenmus im Glas.
Macht ihr selbst süßen Brotaufstrich, wie Marmelade oder Mus?

5 Kommentare:

  1. oh wie toll, dass du das machst. muss ich auch mal ausprobieren. ich liebe pflaumenmus!!! und wir sagen sogar "das mus". witzig, oder?

    lecker, lecker, lecker....

    liebste grüße

    halitha

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    1. Probier es mal aus. Ist wirklich nicht viel Arbeit und viel einfacher als man sich so vorstellt. LG!

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  2. Lecker. Das würde ich jetzt auch essen.

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  3. Das klingt total einfach, schade das ich kein Pflaumenmus mag ;) Aber ich mag deine Art zu erklären, freu mich auf die nächsten Anleitungen! LG

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