Das Zuckermädchen hat seit 15 Monaten einen festen Platz im Leben von
Frl. Päng (28) und dem Besten (31). Die kreative Mama ist Ingenieurin
und berichtet in ihrem Blog
„Bunte Knete“ über allerlei DIY und über das
Leben mit dem Zuckermädchen.
Wie geht es Euch im Moment?
Frl. Päng: Mir geht’s super! Ich laufe zwar immer auf Hochtouren, aber ich glaub, das brauche ich!
Der Beste: Mir geht’s auch sehr gut. Meine Familie macht mich glücklich
und meine Arbeit macht mir auch Spass. Ich freue mich aber jeden Tag
nach Haus zu kommen.
Und Eurer Tochter?
Frl. Päng: Dem Zuckermädchen geht’s auch sehr gut… Sie hat sich gerade
von ihrer letzten Krankheit, die sie mal wieder aus der Kinderkrippe
mitgebracht hat, erholt und wirbelt nun wieder durch unser Haus und
unser Leben.
Der Beste: Es ist faszinierend, wie schnell sie sich entwickelt. Sie ist
eigentlich immer gut gelaunt, sogar wenn sie krank ist.
Hat sie sich gut in die Kinderkrippe eingelebt?
Frl. Päng: Ja! Absolut! Mit der Eingewöhnungsphase in die Kita hatten
wir gar keine Probleme. Bereits am zweiten Tag der Eingewöhnungphase, wo
ich als Mama noch mitkommen musste, lief sie auf die Erzieherinnen zu,
ließ sich von ihr auf den Arm nehmen, drehte sich noch kurz zu mir um
und winkte. „Tschüss Mama, ich kann das jetzt allein!“ Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist. Sie fühlt sich auch sehr wohl
in der Kita und bringt viele neue Erfahrungen (und viele Krankheiten,
aber das ist wohl „normal“) mit…
Der Beste: Ich finde es wichtig, dass sie viel Kontakt mit anderen
Kindern hat, denn ich glaube, dass sie dadurch viel schneller lernt.
Was beschäftigt Euch gerade am meisten?
Frl Päng: So vieles… Zum einen möchte ich gerne den Schwarzen Gurt im
Taekwondo machen. Da auch der Beste Taekwondo macht, müssen wir viel
planen, Kindermädchen organisieren und hin und her überlegen, wie wir
das Zuckermädchen während der Trainingszeiten unterbringen können. Zum
anderen steht für mich auch gerade die Frage im Raum, OB und wenn ja
WANN wir ein zweites Zuckerkind haben wollen.
Der Beste: Das geht mir genauso, bis auf die niedrigere Graduierung (bei
mir ist‘s der blaue Gurt). Natürlich reden wir auch oft über ein
zweites Kind.
Was bereitet Euch im Moment die größte Freude?
Frl.Päng: Die wahnsinnigen Entwicklungsschritte, die das Zuckermädchen
macht! Jeden Tag kommen neue Wörter und neue Tricks hinzu… Es ist
einfach unglaublich und macht mit stolz und glücklich.
Der Beste: Ja, ich hatte es eben schon erwähnt. Es ist wirklich toll das immer wieder zu sehen.
Welche Vorstellungen hattet Ihr, bevor Eure Tochter geboren wurde? Was war dann anders oder gleich?
Frl. Päng: Puh… ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass
sich so viel verändern wird… Vor allem nicht, dass ICH mich so sehr
verändere. Dass ich, in dem Moment als das Zuckermädchen geboren war, tatsächlich
ganz einfach eine Mama war und genau wusste, was zu tun war, hat mich
überrascht. Ich habe lange gedacht, dass nach der Geburt eines Kindes sehr schnell
alles wieder seinen gewohnten Gang gehen wird. Es würde eben ein kleiner
Mensch mehr da sein, der bei uns wohnt und um den wir uns kümmern…
Tatsächlich war da aber nicht nur der kleine neue Mensch, sondern auch
zwei große neue Menschen… Wir waren auf einmal Eltern! Eltern sein ist etwas, dass versteht man nur, wenn man‘s erlebt.
Der Beste: Ich hatte schon ein bisschen Respekt, vor dieser Aufgabe.
Allerdings bin ich, glaube ich, sehr schnell in die Papa-Rolle
hineingewachsen. Verändert hat sich vor allem unsere Freizeitgestaltung,
die natürlich nicht mehr so flexibel ist.
Was hat sich verändert, seitdem Frl. Päng wieder arbeitet?
Frl. Päng: Ich muss deutlich mehr organisieren und planen. Das Frühstück
für den Morgen muss zum Beispiel am Abend vorbereitet sein und am
besten ist es, wenn für das Mittagessen schon ein Plan steht. Meine Zeit
ist knapper bemessen als zuvor.
Der Beste: Für mich hat sich nicht wirklich viel verändert, außer dass eben nicht mehr die ganze Zeit jemand zu Haus ist.
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Familie Päng. |
Wie sieht ein ganz normaler Wochentag im Hause Päng aus?
6:00 Wecker klingelt, Frl. Päng steht auf und macht sich fertig.
6:15 der Beste folgt (manchmal… eher selten, steht der Beste auch zuerst auf)
6:20 Frl. Päng werkelt in der Küche, bereitet das Frühstück fürs Zuckermädchen zu Ende vor, räumt Reste vom Abend zuvor weg.
6:30 Der Beste kommt in die Küche und macht sich erst mal einen Kaffee und liest ein wenig in der Zeitung.
6:45 Das Zuckermädchen muss aufstehen, der Beste fährt schon mal los zur Arbeit.
7:00 Das Zuckermädchen frühstückt.
7:15 Schuhe an, Jacke an, Tasche schnappen… Wir müssen zur Kita! Wenn
das Zuckermädchen abgegeben ist, fährt Frl. Päng weiter zur Arbeit.
12:05 „Oh schon wieder Feierabend?!“ Frl. Päng rast nach Hause, bereitet schnell ein nahrhaftes ausgewogenes Mittagessen zu.
12:20 Schnell zur Kita und das Mädchen abholen.
12:30 Das Zuckermädchen sitzt am Küchentisch und verschmäht in der Regel
das liebevoll zubereitete Mittagessen – Argh… das kostet mich manchmal
Nerven! Gott sei Dank ist das Mädchen dabei so niedlich. :D
13:00 Nachdem die Küche wieder auf Normalzustand gebracht wurde, darf das Zuckermädchen Mittagsschlaf machen.
13:10 Endlich kurz durchatmen! Nähen, Bloggen, im Netz surfen, den kleinen Shop pflegen, ein bisschen Haushalt machen…
15:00 Das Zuckermädchen wacht auf.
15:20 Wir spielen, machen Unordnung, räumen wieder auf. Manchmal
besuchen wir Freude, die Großeltern oder die Urgroßeltern. Manchmal
fahren wir zusammen einkaufen oder erledigen anderen Außerhaus-Punkte
auf der Todoliste.
17:15 Der Beste kommt nach Hause und wird freudestrahlend von seinen Mädels empfangen.
18:00 Wir essen zusammen zu Abend. Auch wenn die Großen nicht immer
mitessen, so ist es uns doch wichtig, dass wir zumindest alle zusammen
sitzen.
19:00 Schlafanzug anziehen für’s Zuckermädchen.
19:30 Nach einer Runde kuscheln, Lesen und einer Milch geht das Zuckermädchen schlafen.
19:45 Der Beste und ich hängen zusammen auf dem Sofa rum und sehen fern.
Manchmal nähe ich abends, oder schneide neue Klamotten zu. Gelegentlich
kommen Freude vorbei. Im Sommer sitzen wir gerne noch draußen.
Geht Ihr abends oder tagsüber manchmal allein weg?
Frl. Päng: Eigentlich recht selten, finde ich… Diese
Kindermädchenorganisation sorgt dafür, dass wir oft einfach zu Hause
bleiben, weil‘s einfacher ist…Wenn wir doch mal ausgehen, ist‘s dafür aber umso schöner.
Der Beste: Außerdem ist das Zuckermädchen noch in einem Alter, wo wir es
nur ungern fremden Menschen anvertrauen wollen. Und ständig ihre
Großeltern zu bemühen, finden wir auch etwas unverschämt, auch wenn die
behaupten, dass ihnen das großen Spass macht.
Was wünscht Ihr Euch für Eure Zukunft?
Der Beste: Glück und Gesundheit und Erfolg.
Frl. Päng: Ich wünsche mir einfach, dass alles so toll weiterläuft, wie bisher. Ich bin gerade sehr zufrieden…
Der Beste: …und Weltfrieden *lacht*
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Ich danke Euch für das Interview und alles Gute für Euer Vorhaben in Taekwondo, sowie für Eure Zukunft!