Mittwoch, 10. Juli 2013

Früchte ohne Ende? Marmelade!

Gestern fand ich mich plötzlich mit vielen Früchten in meiner Küche wieder. Die Oma hatte selbstgepflückte Blaubeeren gebracht, die Johannesbeeren vom Wochenendeinkauf warteten im Kühlschrank und fingen an alt zu werden und eine frische Schachtel Erdbeeren schaute vom Küchentisch. Da ich nicht wußte wohin auf einmal mit soviel Beeren entschied ich mich für Marmelade. Ich hatte noch nie welche selbst gemacht, da es immer eine endlose Verpflegung mit Marmeladengläsern von der Verwandschaft gab. Aber jetzt hatte ich zuviel Beeren, die ich nicht schlecht werden lassen wollte. Den Gelierzucker hatte ich mir vorsorglich am Nachmittag gekauft und los ging’s.

Beeren und Saft aus Trauben zur moralischen Unterstützung (unbedingt notwendig :))
Das Internet sagte es sei ganz einfach Marmelade zu kochen. Gelierzucker und Beeren im Verhältnis 1:1 kochen lassen. Fertig. Ich säuberte die Beeren, zerteilte die großen Erdbeeren und mischte einmal Blaubeeren und Erdbeeren sowie Johannesbeeren und Erdbeeren. Diese kamen dann ich zwei verschiedene Töpfe und köchelten. Ich half mit einem Kartoffelstampfer nach, die Erdbeeren zu zerkleinern. Kurz danach kam der Gelierzucker dazu. Nun hieß es rühren, rühren, rühren. Nach etwa fünf Minuten kochen auf fast höchster Stufe machte ich die Gelierprobe. Dazu tropft man die Masse mit dem Messer auf einen Teller und schaut ob sie gleich fest wird. Wenn ja, ist alles fertig.

Gelierprobe.
Inzwischen hatte ich die Gläser ausgekocht und fischte sie mit einem Kochlöffel aus dem heißen Wasser. Beerenmasse rein, Deckel zu, fünf Minuten auf den Kopf stellen, umdrehen, über Nacht auskühlen lassen. Fertig ist die Marmelade. Jetzt muss sie nur noch haltbar sein. Das sehe ich spätestens, wenn ich in ein paar Wochen ein Glas aufmachen werde. Übrigens fragte ich mich danach, was im Gelierzucker wohl drin sei. Ich googelte und fand die eigentlich logische Antwort: „Gelierzucker ist eine Mischung aus Zucker und Geliermitteln.“ Aha. Übrigens gibt es auch Gelierzucker mit einem Verhältnis 3:1. Da werden die Konfitüren weniger süß. Diesem Zucker sind aber noch Konservierungsstoffe zugesetzt, da die Zuckermenge nicht ausreichen würde, die Marmelade haltbar zu machen.


Die Gläser stehen bereit.
Kochende Beerenmasse.
Der Knirps erspähte heute morgen gleich zielsicher die Gläser und fragte: „Daaas??“ Ich erklärte ihm das in den Gläsern Marmelade ist und ob er vielleicht kosten möchte? Der Knirps verstand und krähte: „Schokolade, Schokolade!“ Es dauerte eine Weile, bis er die Marmelade probieren wollte doch dann war es Liebe auf den ersten Blick und er nahm dankend ein 2. Marmeladenbrot.

Gläser stehen auf dem Kopf.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Haltbarmachen von Marmelade? Habt ihr Tipps?

4 Kommentare:

  1. Die Zeit der frischen Beeren ist meine absolute Lieblingszeit im Jahr...im Moment könnte ich mich nur von Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Blaubreeren etc. ernähren. Um den Gelierzucker kommst du wohl nicht rum, um die Marmelade haltbar zu machen. Meine Mom hat früher immer noch ein in Rum getauchtes Papierchen oben auf die Marmelade draufgelegt - soll wohl auch desinfizieren. ...

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    1. Das mit dem Alkohol Papierchen macht meine Mama auch noch so und sie sagt ihr ist noch nie was schlecht geworden.

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  2. Ich mache Marmelade auch immer selbst, und nehme dafür den 2:1 Gelierzucker. Denn gerade damit es nicht so krass süß ist wie die Kaufmarmelade möchte ich kein 50/50 Verhältnis.
    Ansonsten mache ich es so wie du auch, Früchte auftauen/kochen (Denn im Winter muss Tiefkühlware her), Zucker dazu, rühren, ab ins Glas, auf den Kopp und fertig. Mir ist noch nie etwas schlecht geworden.

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    1. hmm, ja die Marmelade ist schon sehr süß, aber schmeckt gut. Das mit dem weniger Zucker werde ich das nächste Mal probieren. LG!

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