Bei der wunderbaren iLilly gab es heute einen fantastisch ehrlichen Post zum Thema „Müde“. Es geht bei ihr darum, wie müde man als Mama manchmal ist und man dann
überlegt, was man, wenn das Kind endlich schläft alles
machen könnte außer: selber schlafen. Dieser Post hat mich zum Nachdenken angeregt und mich erkennen lassen, dass es bei uns ganz
genauso ist. Das Dilemma, Kind schläft = Zeit für mich, um was zu tun
vs. endlich auch schlafen habe ich in den ganzen 17 Monaten des
Knirpsens Leben nicht lösen können. Bis heute überlege ich bei seinem
Mittagsschlaf am Wochenende (unter der Woche schläft er ja in der
Krippe), was ich nun mache. Oft bin ich selbst so sehr müde. In den
letzten Wochen, als wir hier alle etwas krank waren, habe ich mich immer
für Schlaf entschieden. Auch abends war ich dann schon immer kurz nach
dem Knirps im Bett. Das hat zur Folge, dass ich so gut wie keine Zeit
habe, etwas für mich zu tun, wie bloggen, nähen, Filme oder Serien
schauen, mit Freunden treffen usw. Geschweige denn mit dem Haushalt auf
dem Laufenden zu bleiben...
Das ist sehr unbefriedigend, da es neben
Arbeit, dem allernötigsten im Haushalt und um Kind kümmern, nichts
gibt. Dann wieder aufstehen und es geht von vorn los. Ich genieße die
Zeit mit dem Knirps sehr, brauche aber auch Zeit für mich. Jetzt geht es
uns besser, aber irgendwie sind wir immer noch so furchtbar müde! Ich
wache auf an einem Tag an dem mich der Mann ausschlafen lässt und sich
um den Knirps kümmert, schlafe nachmittags mit dem Knirps drei Stunden
(!) und bin um neun schon wieder müde. Ich schiebe es teils auf das
dunkle Wetter, die elende Zeitverschiebung (ich = kein Fan davon) und
Nachwehen der Erkältung. Ich freue mich auf eine baldige (hoffentlich)
etwas wachere Zeit. Zeit für mich und den Mann. Wachere Zeit mit dem
Knirps und auch mal Zeit ohne ihn wenn er schläft.
Seid ihr auch manchmal so hin-und hergerissen?
Sehr treffend geschrieben, liebe Katrin. Der kleine Held schläft und nach diesem Artikel leg ich mich mal direkt dazu :) LG
AntwortenLöschenoh ja, das kenne ich natürlich.
AntwortenLöschenich glaube, das ist das dilemma der modernität. es ist schweirig da irgendwie prioritäten zu setzen. die kleine schläft derzeit wieder ziemlich schlecht und wird mehrmals wach. das ist für mich, als nachtmensch, echt blöde. am abend ab 21 uhr werde ich erst so richtig aktiv. und wenn ich dann immer händchen halten muss schlafe ich spätestens beim zweiten mal mit ein.
nunja. ich habe mich ein bißchen versöhnt damit. diese 5 jahre, die die große nun jung ist, sind so schnell vergangen und man erlangt so viel freiheit wieder. es ist eben so, wenn die kinder noch klein sind.... auch nicht immer befriedigend dieser gedanke...aber eine bessere lösung hab ich leider nicht :-/
liebste grüße
halitha
Wieder einmal eine herrliche Zeichnung und jaaa...altbekannte Situation.
AntwortenLöschenLiebste Grüße,Mia
Absolut treffend formuliert, danke! Früher half ja bekanntlich das ganze Dorf beim Erziehen und Pflegen des Kindes inkl. Haushalt drumherum, oder jedenfalls die Großfamilie mit all den guten Geistern. Heute machen es die Mütter bzw. die Eltern meist fast komplett allein. Meine persönliche Antwort auf das Dilemma heißt daher: (noch mehr) delegieren, wenn es sein muss, an externe Profis (Putzfirma, Babysitter, Getränkelieferant etc.).
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